Die Geschichte von Pfeil und Bogen




Pfeil und Bogen waren für die Menschheitsgeschichte schon immer sehr bedeutend.
In früheren Jahrhunderten wurden sie für die Jagd verwendet, auch in Kriegen wurden Pfeil und Bogen eingesetzt.
Selbst im 16. Jahrhundert als bereits das Schießpulver erfunden wurde, schoss man im Heimatland des Bogens England, noch mit Pfeil und Bogen.

Erste Funde von Pfeilen in Deutschland werden auf ein Alter von ca. 11.000 Jahren geschätzt.
In Spanien finden sie in der Nähe von Castello Höhlenzeichnungen eines Bogenschützen in der Saladore-Grotte.
Im Laufe der Evolution hat sich der Mensch und auch der Bogen weiter entwickelt. Es ist daraus sogar eine olympische Disziplin geworden.

Bogenschießen wurde bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1900 in Paris, 1904 in San Louis, 1908 in London und 1920 in Antwerpen zugelassen.
Da es noch keinen internationalen Verband gab, der die Wettkampfregeln erstellte, wurde jeweils nach dem Reglement des jeweiligen gastgebenden Landes geschossen.
Dieses war dann auch der Anlass dafür, dass 1920 das Bogenschießen aus dem olympischen Programm wieder gestrichen wurde.

1931 wurde in Polen der internationale Dachverband der Bogensportler, die FITA (Federation Internationale de Tir a l` Arc) gegründet.
Auch durch die Fita scheiterte jeglicher Versuch, diese Sportart wieder olympisch werden zu lassen.

1954 beschloss der Deutsche Schützenbund das Bogenschießen in sein Sportprogramm aufzunehmen und der Fita beizutreten.

1960 erlaubte das internationale olympische Komitee (IOC) wieder die Teilnahme von Bogensportlern an der Olympiade.
Allerdings war es bis 1972 nicht möglich, dass diese Wettkampfart ausgetragen werden konnte, da es an Ausrichtern dieser Turniere mangelte.

1972 endlich war es soweit!
Bei den olympischen Spielen in München waren nach langer Zeit wieder Bogenschützen aus allen Ländern am Start.

Bis heute noch ist nur der Recurvebogen für die Olympiade zugelassen, daher nennt man den Recurvebogen auch olympischen Bogen.
Dem Compound-Bogenschützen bleiben die olympischen Spiele immer noch verwehrt.

   
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